Das Sperma der Frau

Nicht nur der Mann hat Sperma, auch die Frau. Zumindest diesem Hadith des Propheten zufolge:

  • Anas ibn Malik erzählte, dass Umm Sulaim Gottes Propheten nach einer Frau fragte, ob eine Frau einen nassen Traum haben kann wie ein Mann. Der Prophet sagte: „Wenn eine Frau so einen Traum hat, soll sie die große Waschung verrichten.“
    Umm Sulaim sagte: „Ich schämte mich dafür und fragte: Gibt es das denn wirklich?“
    „Oh doch,“ antwortete der Prophet, „denn wie würde sonst ein Kind der Mutter ähnlich sehen können? Die Flüssigkeit des Mannes ist dick und weiß, die Flüssigkeit der Frau ist dünn und gelb. Welche der beiden dominiert oder die erste ist, ist entscheidend für die Ähnlichkeit.“ 1

Aber hat der Prophet dies wirklich gesagt? Das hängt von Ihrem Glauben ab. Die einfache islamische Antwort ist: „Ja, denn der Hadith ist mit einer zuverlässigen Überliefererkette (isnad) überliefert worden und in eine hoch gelobte Hadithsammlung aufgenommen.“ Gründlicher gebildete Leute werden aber wissen, dass diese Ideen auf das Corpus Hippocraticum zurückgehen, eine Schriftensammlung, die dem griechischen „Vater der Medizin“ Hippocrates (± 460–375 v. Chr.) zugeschrieben wird, und deren Bearbeitungen durch Galen (129–199). Die wird der Prophet nicht gekannt haben; deshalb muss der Text einen anderen Autor haben.
In Περὶ γονῆς (Über den Samen) des „Hippokrates“ lesen wir zum Beispiel:

  • 4. Auch die Frau ejakuliert aus dem Körper […]
    7. Diese Erwägung will besagen, dass sowohl der Mann wie die Frau weibliche wie männliche Nachkommenschaft besitzen. […].
    8. Der Samen selbst, des Mannes und der der Frau, kommt aus dem ganzen Körper, schwächer aus den schwächeren (Körpern und stärker aus den starken. In entsprechender Weise muss er dem Kind sich mitteilen. Im Körperteil, in dem mehr aus dem Samen des Mannes ist, sieht das Kind mehr dem Vater ähnlich. Am Körperteil dagegen, von dem mehr aus dem Körper der Frau (in den Samen übergeht), ähnelt es mehr der Mutter.[…]2

Die Übereinstimmung in den Auffassungen zu diesem Thema zeigt abermals, dass der Aufstieg der Araber nicht bedeutete, dass die Antike jetzt vorbei war. Im Nahen Osten ging die einfach weiter. Den Einbruch des Mittelalters, der in Westeuropa ziemlich plötzlich war, gab es im Nahen Osten nicht; von Galen ging es ununterbrochen weiter bis zur Hochblüte der Medizin, mit Kapazitäten wie Rhazes und Avicenna.
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Heutzutage sind die obigen altgriechischen Einsichten veraltet. Moderne Kenner des menschlichen Körpers wissen, dass das Vaginalsekret kein Sperma ist. (Ich sage es sicherheitshalber noch mal; man weiß ja nie, wer hier liest.)

ANMERKUNGEN
1. Muslim, Ṣaḥīḥ, Ḥaiḍ 30: ‎

حدثنا عباس بن الوليد حدثنا يزيد بن زريع حدثنا سعيد عن قتادة أن أنس بن مالك حدثهم أن أم سليم حدثت أنها سألت نبي الله ص عن المرأة ترى في منامها ما يرى الرجل فقال رسول الله ص إذا رأت ذلك المرأة فلتغتسل فقالت أم سليم واستحييت من ذلك قالت وهل يكون هذا فقال نبي الله ص نعم فمن أين يكون الشبه إن ماء الرجل غليظ أبيض وماء المرأة رقيق أصفر فمن أيهما علا أو سبق يكون منه الشبه.

2. Hippocrate, Tome xi, De la génération etc. Texte établi et traduit par Robert Loly, Paris 1970, 4: Μεθίει δὲ καὶ ἡ γυνὴ ἀπὸ τοῦ σώματος […].
Hippocrates, ibid. 7: Συμβάλλεσθαι δὲ παρέχει ὅτι καὶ ἐν τῇ γυναικὶ καὶ ἐν τῷ ἀνδρὶ ἔστι γόνος καὶ θήλυς καὶ ἄρσην τοῖσιν ἐμφανέσι γινομένοισι […].
Hippocrates, ibid. 8: Καὶ ἐν αὐτῇφι τῇ γονῇ ἐξέρχεται καὶ τῆς γυναικὸς καὶ τοῦ ἀνδρὸς ἀπὸ παντὸς τοῦ σώματος, καὶ ἀπὸ τῶν ἀσθενέων ἀσθενὴς καὶ ἀπὸ τῶν ἰσχυρῶν ἰσχυρή· καὶ τῷ τέκνῳ οὕτως ἐστὶν ἀνάγκη ἀποδίδοσθαι. Καὶ ὁκόθεν ἂν τοῦ σώματος τοῦ ἀνδρὸς πλέον ἔλθῃ ἐς τὴν γονὴν ἢ τῆς γυναικὸς, κεῖνο κάλλιον ἔοικε τῷ πατρί· ὁκόθεν ἂν δὲ πλέον ἔλθῃ ἀπὸ τῆς γυναικὸς τοῦ σώματος, κεῖνο κάλλιον ἔοικε τῇ μητρί. Leicht überarbeitete Übersetzung aus: Die Welt des Hippokrates. Die hippokratische Schriftensammlunmg in deutscher Übersetzung, hg. Richard Kapferer u.a., Stuttgart/Leipzig 1936. Teil 16: Der Samen – Das Werden des Kindes, 24–25.

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Die Absonderung der Frau (Hidschab)

Die Gewohnheit Frauen einen abgesonderten Raum in Zelt oder Haus zu geben, in die fremde Männer keinen Zutritt haben, gab es in Arabien schon vor dem Islam. Wenn eine Dame ihren eigenen Raum verließ, tat sie dies idealerweise in einer mit Vorhängen versehenen Sänfte oder mit einem bedeckenden Gewand um sich drapiert. Diese beiden Erfindungen sind als bewegliche Frauenzimmer zu betrachten. Für Frauen niederen Standes und für Sklavinnen kam es nicht so genau darauf an.
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Noch mal nachzugehen wäre, ob es schon in der Antike Abbildungen von verschleierten arabischen Frauen gegeben hat; ich vermute dass es einiges gibt. Zur Hand habe ich hier nur ein Fragment vom Kirchenvater Tertullian (± 150–220), lange vor dem Islam, der auch christliche Frauen gerne verschleiert gesehen hätte und ihnen die arabischen Frauen als Beispiel hinstellte,

  • „die nicht nur ihren Kopf, sondern auch ihr Gesicht so gänzlich bedecken, dass sie, mit nur einem Auge frei, sich lieber mit halb so viel Licht begnügen als ihr ganzes Gesicht feil zu bieten; eine Frau will ja lieber sehen als gesehen werden“.1

Nach der ebenfalls vorislamischen jüdischen Mischna sollten die in Arabien wohnhaften Jüdinnen, wenn sie am Sabbat ausgingen, in Anlehnung an die Gewohnheit vor Ort, einen Schleier tragen, der das Gesicht bedeckte, die Augen aber frei ließ.2
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Im Islam ist die Absonderung der Frau eine Institution geworden. Die koranische Grundlage besteht aus einigen wenigen Koranversen, die unterschiedlich interpretiert werden können. Einer davon ist der „Vers der Absonderung“ (hidjāb), der einige Verhaltensregeln für Besucher in den Wohnungen des Propheten enthält. Die relevanten Worte sind:

  • Und wenn ihr die Gattinnen des Propheten um etwas bittet, das ihr benötigt, dann tut das hinter einem Vorhang (hidjāb)! Auf diese Weise bleibt euer und ihr Herz eher rein.3

Kein direkter Kontakt mit den Frauen des Propheten also; von anderen Frauen wird nicht geredet. Wie der Vorhang aussah, wird nicht erläutert; für die ersten Hörer des Verses wird es klar gewesen sein.
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Die jahrhundertealte islamische Koranauslegung erzählt oft, mit welchem Anlass, bei welcher Gelegenheit ein bestimmter Koranvers offenbart worden sei (sabab an-nuzūl, Anlass zur Offenbarung). Bei manchen Versen bestehen sogar mehrere Erzählungen zum jeweiligen „Anlass“.
Die bekannteste Erzählung zu Koran 33:53 erzählt, wie Gäste bei einer der Hochzeiten des Propheten etwas störend in dessen Privatsphäre anwesend gewesen seien und, als er nach dem Festmahl seine Hochzeitsnacht habe antreten wollen, nicht weggegangen seien. Das bezieht sich vor allem auf den hier oben nicht zitierten Teil des Koranverses.
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Aber es kursieren zu diesem Vers noch drei andere „Anlässe“, alle aus dem 9. Jahrhundert. Eine dieser Erzählungen lautet:

  • Als der Prophet mit einigen seiner Gefährten beim Essen war, berührte die Hand eines von ihnen diejenige [seiner Frau] Aischas. Das fand der Prophet nicht angenehm und darauf wurde der „Vers der Absonderung“ (āyat al-hidjāb) offenbart.4

In einer anderen Erzählung ergreift der spätere Kalif ‘Umar die Initiative:

  • ‘Umar erzählte: Ich sagte: „Prophet, jedermann läuft bei deinen Frauen ein und aus; wenn du ihnen mal auftragen würdest sich abzusondern?“ Und darauf wurde der „Vers der Absonderung“ offenbart.5

In einer dritten Erzählung, die von Aischa erzählt wird, spielt ‘Umar ebenfalls die Hauptrolle:

  • Die Frauen des Propheten waren es gewohnt, abends hinauszugehen, um sich an ruhigen Orten mit viel Frischluft zu entleeren. ‘Umar hatte dem Propheten schon gesagt, er möge doch seine Frauen absondern, aber dieser hatte das nicht getan. Also ging Sauda, die Frau des Propheten, eines Abends hinaus—sie war eine hochgewachsene Frau—und ‘Umar rief ihr, so laut er konnte, zu: „Wir haben dich schon erkannt, Sauda!“—begierig wie er war, dass Gott den [„Vers der] Absonderung“ offenbaren würde. Darauf offenbarte Gott den [„Vers der] Absonderung“.6

‘Umar war richtig stolz auf seine Initiative:

  • Gott und ich waren uns in drei Punkten einig: …7

und dann werden drei Koranverse erwähnt, die auf ‘Umars Initiative offenbart sein sollen; darunter also  der „Vers der Absonderung“.
Sekundär ist eine andere Erzählung, die das Motiv von Saudas Toilettengang auch noch mal verwendet:

  • […] von Aischa: Sauda ging eines Abends hinaus, um sich zu entleeren, als die Absonderung schon Pflicht geworden war. Sauda war eine hochgewachsene Frau, die deutlich über die anderen Frauen hinausragte. ‘Umar bemerkte sie und rief: „Hey Sauda, wir haben dich schon gesehen! Schau doch mal, wie du herumläufst!“
    Sie lief schnell davon und ging zurück zum Propheten, der gerade beim Abendessen war. Sie erzählte ihm, was passiert war, und was ‘Umar zu ihr gesagt hatte. Dann schwitzten ihm die Hände und er empfing eine Eingebung, mit dem Schweiß in den Händen, nämlich: „Es ist euch erlaubt hinaus zu gehen, um euch zu entleeren.“ 8

Offensichtlich gab es Muslime, die meinten, Frauen sollten ihre Wohnung überhaupt nicht verlassen; weder um sich zu entleeren noch um die Moschee zu besuchen (darüber gibt es viele andere Texte). Der zuletzt zitierte Text, mit dem ungeschickt erzählten Schluss, versucht mit prophetischer, ja nahezu göttlicher Autorität durchzusetzen, dass Frauen doch hinausgehen dürfen um sich zu entleeren. Der Prophet gerät ins Schwitzen, wie so oft, wenn er eine Offenbarung empfängt. Es kommt auch etwas; nur ist es keine Offenbarung, kein Koranvers, sondern eine „Eingebung“ (wahy), die hier frecherweise als genau so verbindlich wie ein Koranvers dargestellt wird.

Zu den Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Propheten und ‘Umar, s. den Artikel hier.

ANMERKUNGEN
1. Tertullian, De virginibus velandis, cap xvii: Iudicabunt vos Arabiæ feminæ ethnicæ, quæ non caput sed faciem quoque ita totam tegunt ut, uno oculo liberato, contentæ sint dimidiam frui lucem, quam totam faciem prostituere: mavult femina videre quam videri.
2. Schabbat vi, 6: ‎ערביות יוצאות רעולות.
3. Koran 33:53, Übersetzung Paret. وَإِذَا سَأَلْتُمُوهُنَّ مَتَاعًا فَاسْأَلُوهُنَّ مِنْ وَرَاءِ حِجَابٍ ذَلِكُمْ أَطْهَرُ لِقُلُوبِكُمْ وَقُلُوبِهِنَّ
4. At-Tabarī, Tafsīr zum Vers:

حدثني يعقوب، قال ثنا هشيم، عن ليث، عن مجاهد: أنّ رسول الله صلي الله عليه وسلم كان يطعم ومعه بعض أصحابه، فأصابت يد رجل منهم يد عائشة، فكره ذلك رسول الله ص، فنزلت آية الحجاب.

5. At-Tabarī, Tafsīr zum Vers:

حدثنا ابن بشار، قال ثنا ابن أبي عدي، عن حميد، عن أنس بن مالك، قال: فال عمر بن الخطّاب: “ قلت لرسول الله ص: لو حجبت عن أمهات المؤمنين، فإنه يدخل عليك البرّ والفاجر، فنرلت آية الحجاب.“

6. Muslim, Salām 18:

‎حدثنا عبد الملك بن شعيب بن الليث حدثني أبي عن جدي حدثني عقيل بن خالد عن ابن شهاب عنعروة بن الزبير عن عائشة أن أزواج رسول الله ص كن يخرجن بالليل إذا تبرزن إلى المناصع وهو صعيد أفيح وكان عمر بن الخطاب يقول لرسول الله ص احجب نساءك فلم يكن رسول الله ص يفعل فخرجت سودة بنت زمعة زوج النبي ص ليلة من الليالي عشاء وكانت امرأة طويلة فناداها عمر ألا قد عرفناك يا سودة حرصا على أن ينزل الحجاب قالت عائشة فأنزل الله عز وجل الحجاب.

7. Bukhārī, Fadā’il al-qur’ān 2, 9

باب واتخذوا من مقام إبراهيم مصلى …/ مثابة K. 2:125 يثوبون يرجعون

حدثنا مسدد عن يحيى بن سعيد عن حميد عن أنس قال قال عمر: وافقت الله في ثلاث أو وافقني ربي في ثلاث. قلت يا رسول الله لو اتخذت مقام إبراهيم مصلى. وقلت يا رسول الله يدخل عليك البر والفاجر فلو أمرت أمهات المؤمنين بالحجاب فأنزل الله آية الحجاب. قال وبلغني معاتبة النبي صلى الله عليه وسلم بعض نسائه فدخلت عليهن قلت إن انتهيتن أو ليبدلن الله رسوله ص خيرًا منكن حتى أتيت إحدى نسائه قالت يا عمر أما في رسول الله ص ما يعظ نساءه حتى تعظهن أنت فأنزل الله عسى ربه إن طلقكن أن يبدله أزواجًا خيرًا منكن مسلمات K. 66:5 الآية وقال ابن أبي مريم أخبرنا يحيى بن أيوب حدثني حميد سمعت أنسًا عن عمر.

8. At-Tabarī, Tafsīr zum Vers:

… عن آبن وكيع بن نمير، عن هشام بن عروة عن عروة عن عائشة أم المؤمنين: خرجت سودة لحاجتها بعد ما ضرب علينا الحجاب وكانت امرأة تفرع النساء طولاً فأبصرها عمر فناداها: يا سودة إنّك واﷲ ما تخفين علينا فانظري كيف تخرجين أو كيف تصنعين فانكفأت فرجعت الى رسول اﷲ ص وإنّه ليتعشّى فأخبرته بما كانوما قال لها وان في يده لعرقًا فأوحى إليه، ثم رفع عنه وان العرق لفي يده. فقال: لقد أذن لكنّ أن تخرجن لحاجتكنّ.

Diakritische Zeichen: ḥiǧāb, hidschab, waḥy, aṭ-Ṭabarī, Buḫārī, Faḍāʾil al-qurʾān

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Supermuslimas

Doch, doch, es gibt auch Comic-Hefte in denen islamische Frauen als Superheldinnen auftreten. Im Comic des Kuwaitischen Verfassers Na’if al-Mutawa (what is in a name?) spielen 99 SuperheldInnen eine wichtige Rolle im Kampf gegen den islamistischen Terrorismus und die verbohrte Dummheit im Allgemeinen. Darunter sind auch Mädchen und Frauen. Bei al-Mutawa sind diese dezent gekleidet, aber ohne Schleier oder Burka.

jalila-2-1Jalila, aus Protector of The City of All Faiths (AK Comics) ist eine Frau, die offensichtlich um Jerusalem kämpft; eine Heldin mit Superkraft, die sie infolge der Atombombenexplosion am Ende des 55-jährigen Krieges in Palästina erworben hatte, der sie selbst ausgesetzt war. Noch Fragen?
Für eine Muslima ist sie ziemlich underdressed; in Nackigkeit steht sie ihren U.S. amerikanischen Kolleginnen kaum nach. Die Zensur in Ägypten hat ihren Waschbrettbauch mit einer hellblauen Gaze bedeckt. (In Ägypten werden heutzutage auch Bauchtänzerinnen gezwungen ihren Bauch mit so etwas zu bedecken. Meistens wählen diese etwas Fleischfarbiges.)

Eine furchterregende islamische Superheldin, die gruselige evangelische Christen bekämpft, kommt in den Marvel Comics vor. Sie ist ein afghanisches Mädchen, heißt Sooraya Qadir alias Dust, und kann die Gestalt eines Sandsturms annehmen. Darin erinnert sie an einen Wüstendämon (ghūl, ghoul) aus alter Zeit; und überhaupt, la donna è mobile, nichtwahr? Sie ist auch in der Lage, ihren Feinden die Haut und das Fleisch abzustreifen. Während sie bedeckt ist, wird der Feind nackter als nackt. Vielleicht ist Dust so unangenehm im Umgang geworden, weil sie ein außereheliches Kind eines unbekannten Vaters ist. Sie trägt eine Art Nikab aus Latex und schaut wirklich fies aus der Wäsche. Um dies zu ermöglichen, kann sie die Luke natürlich nicht ganz zumachen, wie bei einem afghanischen Tschaderi.

Ich weiß nicht viel von Comics im Nahen Osten, bin nie weiter gekommen als Tintin (Tim und Struppi) und Asterix auf Arabisch. Diese Hefte mit Supermuslimas dürften jungen Frauen helfen sich eine neue Rolle in der Gesellschaft zu erträumen.

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Glückliche Frauen

Wer ist die Glücklichste? (folgt Koranvers)

„Die fromme Frau: Hält sich an ihre Pflichten und rezitiert den Koran, ist anständig und keusch und betet zu Gott, tut viele extra gute Werke und hört nützliche Tonbandkassetten.“

„Die nicht-fromme Frau: Geht oft shoppen, trägt kurze, eng anliegende Kleidung, mag Make-up und zeigt gerne ihr Gesicht. Ahmt ungläubige Frauen nach und sieht Satellitenprogramme.“

(So ein Flittchen auch, die linke! Solche findet man vor allem in Saudi-Arabien. Wo ist dann ihre „kurze, eng anliegende Kleidung“? Die konnte nicht abgebildet werden, denn das ist in Saudi-Arabien verboten.)

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Gefahren, die die Frau bedrohen

In Saudi-Arabien ist das Frauenleben nicht ohne Risiko. Ab oben rechts lautet der Text:

Gefahren, die die Muslima bedrohen:
Das Telefon
Liederliche Fernsehreihen und minderwertige Filme
Weigerung oder Verschiebung der Ehe
Gemischte Ladengalerien
Musik hören
Entblößung des Gesichts und sich zeigen
Auslandsreisen
Verdorbene Zeitschriften
Autofahren mit Fahrer ohne männlichen Verwandten als Mitfahrer
Gemischte Vergnügungsorte und öffentliche Parks

Daraus folgt erst mal dies, was auch ein alte europäische Weisheit zum Ausdruck brachte: Una donna honesta per tutto l’anno in casa resta. Obwohl die Gefahren heutzutage gerade auch zu Hause auf der Lauer liegen. Die allergrößte Gefahr, die eher von einem Ehegatten oder Verwandten als von einem bestrafenden Gott ausgeht, dürfte sein, dass die Frau ein Küchenmesser zwischen die Rippen bekommt (links unten).

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Burka & Co

Cqniow-WIAAe3UJDie Burka für Damen ist so kaputtgeredet, dass ich keine Lust habe sie ausführlich zu behandeln. Dasselbe gilt für Nikab, Tschador usw.

Die Burka ist in der islamischen Welt, was high heels in Europa und Amerika sind.

Burkaträgerinnen und Stöckelschuhträgerinnen haben Folgendes gemeinsam: Sie begnügen sich mit einem Outfit, das sie in ihren Bewegungen einschränkt, um den realen oder vermeintlichen Wünschen anderer Menschen (oft Männer) entgegenzukommen.

Des Weiteren haben sie gemeinsam, dass sie das oft verneinen und behaupten, dass sie diese Tracht selbst gewählt haben, die ja ein Zierat für die Frau ist und in der sie sich sauwohl pudelwohl einfach wohl fühlen.

Die Verneinerinnen lügen nicht. Sie haben das Bekleidungs- bzw. Schuhideal ihrer Umgebung verinnerlicht, tatsächlich zu ihrem eigenen Ideal gemacht, so dass sie sich wirklich dafür entscheiden konnten.

Bei manchen Frauen spielt vielleicht eine Rolle, dass solch hinderliche Kleidung oder Schuhe sie von allerlei lästigen Pflichten befreit. Sie können jemanden zum Einkaufen ausschicken und die grobe Arbeit anderen überlassen; sie müssen nicht über Kopfsteinpflaster oder durch Schlamm gehen. Behindernde Kleidung und Schuhe wurden von alters her von Damen getragen. Arbeitende Frauen hatten natürlich etwas anderes in und auf dem Kopf.

Kleidung
• Damen: Kopftuch, Schleier, Tschador, hot pants
• Herren: Lendentuch, langes Gewand, Burka for men, Arabische Kleidung in der Bibel

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